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Museum im Steintor

Das Steintor ist seit Jahrhunderten als Wahrzeichen der einst mächtigen Hansestadt Anklam bekannt. 1404 wurde es erstmals im Stadtbuch erwähnt und wie schon sein Name sagt, war es vermutlich das erste aus Stein in Backsteingotik errichtet Stadttor und der Eingang zum alten Anklam. In der mittelalterlichen Befestigungsanlage gaben außer dem einzoig erhalten gebliebenen Steintor noch fünf weitere Tore einen Zugang zur Hansestadt Anklam.

Das mittelalterliche Tor wurde vermutlich schon um das Jahr 1250 errichtet, allerdings nicht in der heutigen Höhe von 32 Metern, sondern nur halb so hoch. Erst 200 Jahre später 1450 bekam es seine heutige Höhe. Das Mauerwerk ist mit Löchern bzw. Aussparungen versehen, so dass man vermuten kann, dass dort ein hölzerner Wehrgang angebracht war. Dieser wurde ca. 1570 entfernt, da der Magistrat in diesem Jahr den Bau eines Vortores mit Wassergraben veranlasst hatte, um besser gegen Feuerwaffen geschützt zu sein.

In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges um 1634 wurden Wallschilde (Ravelin) vor der Stadtmauer aufgeschüttet und mit Kanonen bestückt. Der Siebenjährigen Krieg brachte dann 1759 das Aus für die Wehranlagen Anklams, diese wurden alle außer dem Steintor und dem Stolper Tor geschliffen. Das Stolper Tor wurde 1846 als Verkehrshindernis abgerissen, dieses Schicksal sollte auch das Steintor tragen, aber der damalige Bürgermeister erhob Einspruch und setzte sich durch, so dass heute das Steintor noch erhalten ist.
Das Steintor fungierte bis um 1900 als Stadtgefängnis, dazu waren massive Zellen in den Bau eingebaut wurden. Der heutige Museumsvorhof diente zur damaligen Zeit als Hinrichtungsstätte, auf welchem 1853 die letzte Hinrichtung stattfand.

Schon um 1900 bemühte sich die Lehrerschaft des städtischen Gymnasiums um die Gründung eines Heimatmuseums. Den Grundstock legte dann der Magistrat der Stadt im Jahre 1907, als er die historische Sammlung des Anklamer Bankiers Rösler ankaufte. 1925 wurde der Nachbau eines Flugapparates des in Anklam geborenen Otto Lilienthal angeschafft.
Während der Zeit des Zweiten Weltkrieges nahm die Sammlung erheblichen Schaden und 1972 wurde dem Museum dann ein Gebäude in der Ellbogenstraße zur Verfügung gestellt. Dort findet man heute das Otto-Lilienthal-Museum.

Von 1986 wurde das Steintor unter großem Aufwand saniert, rekonstruiert und zum Museum ausgebaut und anlässlich der 725-Jahrfeier der Stadt 1989 für Besucher geöffnet. Heute findet man im Museum auf den 5 Etagen Ausstellungen zu den Themen:
Ur- und Frühgeschichte im Peeneurstromtal
Slawen und Wikkinger an der Peene
Stadtgründung
Anklam und die Hanse
Anklam im Mittelalter
Mittelalterliche Gerichtsbarkeit
Anklam im Dreißigjährigen Krieg
Anklam - Grenzstadt zwischen Schweden und Preußen
Anklam im 19. Jahrhundert
Anklam zwischen 1933-1949

Besondere Ausstellungstücke sind das Richtschwert der Stadt von 1694, die Zeugnisse hanseatischer Geschichte und Kapitänsbilder. Im Torwächterhaus werden Sonderausstellungen zu wechselnden Themen gezeigt.
Zwei ständige Sonderschauen sind die Bügeleisensammlung des Museums "Sind Sie geplättet" und „Der Münzschatz von Anklam“, der bedeutendste Münzfund aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in Pommern.

Wer einen tollen Ausblick über die Stadt und das Peenetal genießen möchte, steigt die 111 Stufen bis zur 5 Etage des Steintores herauf. Übrigens Turmbesteiger mit über 70 Jahren dürfen sich in das Gipfelbuch des Museums eintragen. Besucher die eine Führung wünschen oder auch Gruppen melden sich bitte vor dem Museumsbesuch an, dazu findet man alle Informationen unter: www.museum-im-steintor.de

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Copyright der Fotos und
der Texte (Quelle: Wikipedia) Bernd Sternal 2012

 
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