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Leuchtturm Warnemünde

Der Leuchtturm Warnemünde ist ein Wahrzeichen des Ostseebades. Er ist weithin sichtbar mit seinem kugelförmigen Kupferdach. Im Jahr 1898 wurde er in Betrieb genommen. Davor ab 1836 wurde die Einfahrt des Seekanals von Warnemünde durch eine Ziehlaterne abgesichert. 1862/1863 wurde dem Rostocker Stadtrat der Entwurf für den neuen Leuchtturm vorgelegt und bestätigt. Ein nachfolgender Streit verhinderte den Baubeginn bis ins Jahr 1896 hinein, dann erst konnte der Bau unter der Leitung des Rostocker Hafenbaudirektor Karl Friedrich Kerners begonnen werden. Zuerst wurden durch die Firma Ludewig aus Rostock 35 Pfähle elf Meter tief in den sandigen Untergrund bis in die tragfähige Schicht gerammt. Danach wurde der Turm in einer sehr kurzen Bauzeit bis November 1897 aufgemauert. Im Winter montierte man die Laterne und bis zum Sommer waren alle Innenarbeiten erledigt. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 19. Oktober 1898, dazu fuhr das Dampfschiff „König Christian“ auf die See hinaus und stellte fest, dass der Leuchtturm in der geplanten Entfernung von 16 Seemeilen zu sehen war.

Der Leuchtturm hat eine Gesamt-Höhe von 36,90 Meter, der sichtbare Teil über dem Erdboden misst ca. 31 Meter und ist mit weißen, glasierten Ziegeln verblendet. Die Lichtquelle befindet sich in einer Höhe von 34,25 Meter über Mittelwasser. Mittelwasser wird der mittlere Wasserstand oder Wasserpegel von Gewässern, hier der Ostsee, genannt. Der Turm hat zwei umlaufende Galerien in den Höhen von ca. 15 und ca. 25 Meter. Bis zur ersten Galerie wurden in die Verblendung grünglasierte Ziegelbänder eingefügt. Die Kragensteine für beide Galerien sind aus rotem Sandstein. Vom Eingang auf den Turm führt eine Granit-Wendeltreppe mit 135 Stufen in die Laternenstube.

Der tiefergelegene von den zwei Kellern unter dem Turm ist als Gewölbe ausgeführt, hier standen vier Vorratsbottiche mit insgesamt 800 Litern Petroleum, welche über eine Leitung in ein 90 Liter fassendes Gefäß in die Laternenstube gepumpt wurden. Die Lichtquelle, ein Petroleumbrenner mit fünf Dochten, benötigte 1,3 Liter Petroleum in der Stunde. 1911 wurde ein Brenner mit Glühstrumpf eingebaut, dadurch konnte die Lichtstärke um das 8-fache erhöht werden. 1917 wurde auf Gasglühlicht und 1919 auf den elektrischen Betrieb umgestellt. 1927 wurden die Petroleumvorratsbottiche entfernt.

Das Licht des Warnemünder Leuchtturmes ist heute in 20 Seemeilen (37 km) Entfernung sichtbar. Der horizontale Leuchtwinkel des Feuers beträgt 180 Grad. Durch einen landseitig angebrachten Hohlspiegel wird das von der Lampe zum Land abgestrahlte Licht nutzbar gemacht. Später wurde dieser Hohlspiegel durch reflektierende Prismen ersetzt.

Ein Zylinder mit eingelassenen Linsen rotiert um die fest installierte Gürtellinse, diese Linsen bündeln das Licht erzeugen dadurch den Rhythmus der Licht-Kennung. Übrigens wurde 1936 für den Leuchtturm im Zuge des Ausbaues der Leuchtfeuer an den deutschen Küsten eine neue Kennung notwendig. Bis zur Umstellung auf elektrischen Betrieb wurde der Zylinder durch ein Uhrwerk das mit Eisengewicht angetrieben. Der Leuchtturmwärter musste bis zur Umstellung auf den elektrischen Betrieb alle zwei Stunden das Uhrwerk aufziehen. Bis 1978 gab es Leuchtfeuerwärter oder Leuchtfeuermaschinisten, seitdem wird der Leuchtturm von der Zentrale in Hohe Düne ferngesteuert bedient.

Der Turm wurde von 1979 bis 1993 für den Publikumsverkehr gesperrt, da man Risse im Mauerwerk entdeckte. Nach einer umfangreichen Sanierung bis 1993 können heute wieder Touristen den Turm von Mai bis September besteigen und die Aussicht über Warnemünde von den beiden Galerien genießen. Gleichzeitig ist der Leuchtturm auch heute noch ein Leuchtfeuer, aber die touristische Bedeutung hat zugenommen. Ein Gemeinnütziger Verein betreut die touristischen Aktivitäten rund um den Turm, wie zum Beispiel die seit 1999 etablierte Show „Leuchtturm in Flammen“ mit Feuerwerk, Laser-, Licht- und Musikshow jedes Jahr am Neujahrstag.

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtturm_Warnemuende
https://www.warnemuende-leuchtturm.de

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Copyright der Fotos Bernd Sternal 2013
Quelle der Texte nach und der 2 Zeichnungen Wikipedia

 
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